Zwei Wochen reisten wir durch den Süden dieser traumhaften Insel. Die Ursprünglichkeit der Landschaft und die endlosen Karibikstrände begeisterten nicht nur mich. Auch mein Mann und meine beiden Kids waren hin und weg. Für mich ist eine Sardinien Rundreise ein echter Geheimtipp in der Nebensaison!
Dieser Artikel wurde für Euch aktualisiert, der Originalbeitrag entstand im Mai 2016
Inhalt
Auf einen Blick:
Anreise: Flug mit Ryanair ab/bis Weeze nach Cagliari für insgesamt 330€ für 2 Erwachsene und 2 kleine Kinder inkl. Gepäck
Mietwagen: Mietwagen der Kompaktklasse bei Thrifty für ca. 350€. Gebucht über CHECK24
Unterkünfte: Airbnb und Hotel
Anreise (Tag 1)
Ankunft um ca. 9Uhr in Cagliari. Nach dem typischen „am Gepäckband warten und Mietwagen abholen-Gedöns“ sind wir ca. 2h später auf dem Weg zu unserer ersten Unterkunft in Arbatax im Osten von Sardinien. Das Wetter ist eher mäßig, auf der Fahrt durch die gebirgige Landschaft regnet es sogar.
Doch trotz schlechtem Wetter erwartet uns in Arbatax doch tatsächlich gleich mein erster LIEBLINGSSPOT auf Sardinien: Das Airbnb von Enrica mit tollem Meerblick, genialer Lage und viel Platz. So kann der Urlaub weitergehen! Heute decken wir uns nur noch mit Lebensmitteln für die nächsten vier Tage bei Conad in der Stadt ein.
Verliebt in Arbatax im Osten Sardiniens (Tag 2)
Wer oder was ist eigentlich Arbatax? Zugegeben, dieser Ort ist bestimmt nicht unter den Top 10 Sardiniens zu finden. Und gerade das macht den Charme irgendwie aus. Schon bei dem kurzen Spaziergang (ca. 5 Minuten) zu unserem „Hausstrand“ Porto Frailis verliebe ich mich in dieses kleine Touri-Örtchen. Der Strand ist nicht atemberaubend, aber schön und fast leer, die Cafés und Hotels überschaubar. Einen süßen Campingplatz (Telis) gibt es noch. Nichts Aufregendes, aber dadurch umso liebenswerter.
Am Nachmittag spazieren wir zum Strand San Gemiliano, ca. 10min entfernt (wenn man sich durch die Hotelanlage Saraceno schleicht). Der ist schon etwas beeindruckender und kilometerlang! Es gibt auch einen kleinen Flughafen direkt am Meer, dieser ist aber nicht mehr in Betrieb, schade eigentlich. Auch hier ähnliches Scenario: kaum bebaut, nur besagte Clubanlage, ein Campingplatz, und unendlich viel Meer. Wer von einem eigenen Grundstück direkt am Strand träumt kann hier sogar noch fündig werden. Verliebt in Arbatax, verliebt in die Ursprünglichkeit.
Wildromantisch (Tag 3)
Dieses Wort habe ich schon so oft gelesen und immer als übertrieben kitschig abgetan. Aber als wir heute mit unserem Mietwagen durch die wunderschöne Bergwelt fahren, habe ich immer wieder diesen Begriff im Kopf: wildromantisch. Ziegen und Wildschweine am Wegrand, spektakuläre Serpentinen, urige Restaurants und gefühlt tausend Wanderwege durch Olivenhaine. Berge, Täler und dazwischen Meer.
Von Baunei zur Chiesa San Pietro und weiter nach Pedra Longa und an den Strand von Santa Margherita Navarrese. Aber am Schönsten ist es aber doch zu Hause in Arbatax…
Ein Hirte auf der Vespa (Tag 4)
Zugegeben, das Wetter ist im Mai noch nicht perfekt. Hie und da ein paar Regentropfen und eine kühle Brise. Trotzdem genießen wir das Frühstück auf der Terrasse mit Meerblick immer wieder gerne. Das werde ich definitiv vermissen.
Nach einem kleinen Strandspaziergang und einem leckeren Mittagessen im „Il Faro“ direkt am Meer, cruisen wir ein bisschen durch die Gegend. Vorbei an den wunderschönen Naturstränden Lido di Orri und Lido di Cea. Die Straßen sind eng und kurvig und es macht Spaß einfach nur zu fahren.
Und da entdecken wir ihn, den Hirten auf der Vespa, wie er mit ein paar Hunden und einem Hirtenstock seine Schafherde vorantreibt! Ein Bild für die Götter und bestimmt nur in Italien möglich.
Auf nach Villasimius im Südosten (Tag 5)
Auch heute ist das Wetter an unserem letzen Tag in Arbatax leider mau. Graue Wolken am Himmel und ein kühler Wind. Trotzdem frühstücken wir noch ein letztes Mal auf der Terrasse mit Meerblick und spazieren zum Strand. Dann heißt es Abschied nehmen, ich wäre gerne länger geblieben…
Aber ich freue mich auch auf Villasimius! Vorallem bin ich gespannt, da ich gelesen habe, dass es hier doch etwas touristischer zugeht. Nach ca. 1,5h Fahrt sind wir da. Die Landschaft im äußersten Südosten ist nicht mehr ganz so „wild“, die Stadt auch eindeutig lebendiger: überall Restaurants, Shops und Cafés. Auch in der Nebensaison ist etwas los. Und zum Glück findet sich auch hier schon mein nächster LIEBLINGSSPOT:
Das Hotel Mariposas mit einer wunderschönen Gartenanlage mit Pool und teilweise Meerblick, äußerst freundlichem Personal und einer tollen Lage zwischen dem Ortszentrum und dem Strand von Simius.
Hier kann man sich definitiv wohlfühlen. Heute bleiben wir also einfach mal zu Hause…
Traumstrände so weit das Auge reicht (Tag 6)
Ich war ja erst etwas skeptisch gegenüber der eher touristischen Region hier in Villasimius. Doch ich bin begeistert! Der Wettergott meint es heute gut mit uns – stahlblauer Himmel, die Sonne lacht. Nur der Wind könnte etwas weniger sein…
Zuerst frühstücken wir grandios mit toller Aussicht im Hotel und fahren anschließend zum Strand von Simius. Weißer Sandstrand und türkisblaues Meer, in der Karibik könnte es nicht schöner sein! Dank Nebensaison auch kaum etwas los.
Dann fahren wir erst weiter zum netten Hafen und entdecken am Ende noch (zumindest in der Low Season) meinen ersten Strand-LIEBLINGSSPOT: Den Spiagga Porto Giunco – traumhaft! Den Tag lassen wir entspannt am Pool ausklingen…
Dolce farniente (Tag 7)
Ein Satz bekannt aus dem Film „Eat, Pray, Love“ und bedeutet so viel wie: das süße Nichtstun. Wobei das so nicht ganz stimmt. Immerhin sind wir heute bis zur Costa Rey nördlich von Simius gefahren. Auch hier reiht sich ein Traumstrand an den Anderen. Halt machen wir schließlich an der 15km langen Bucht der Costa Rey. Selbst im Hochsommer findet hier bestimmt jeder noch ein Plätzchen.
Auf dem Rückweg geht es dann noch zur Spiagga di Punta Molentis über eine kleine Schotterstraße. Sehr schön, wie überall hier, aber leider viel zu windig. Im Hotel springen wir dann lieber noch einmal in den Pool…
Ein neuer Tag im Paradies (Tag 8)
Wieder scheint die Sonne und nach einer Runde am Pool fahren wir zu unserem Lieblingsstrand Porto Giunco. Dieses Mal ist es etwas voller, da das Wetter besser ist. Außerdem wird für die Hochsaison aufgerüstet und noch eine Bar aufgebaut. Dennoch bleibt die Kulisse und vorallem das Wasser unbeschreiblich! Diesmal springen wir auch einmal ins kühle Nass, obwohl es wahrscheinlich nicht mehr als 18 Grad hat…
Abends gehe ich noch im Tanka Village eine Stunde reiten. Balsam für die Seele. Wir reiten dem Sonnenuntergang entgegen, Felsklippen entlang direkt am Meer und vorbei an der Lagune, wo es Flamingos gibt. Danach bin ich vollkommen entspannt und hundemüde…
Same same but different (Tag 9)
Im Prinzip ähnelt sich der heutige Tag sehr dem gestrigen. Erst entspannen am Pool und nach dem Mittagessen noch einmal zum Strand. Diesmal wieder an die Costa Rey zur netten Strandbar „Il Girnapio“. Beim Rückweg machen wir noch einen Stopp am Spielplatz um die Ecke von unserem Hotel. Muss auch mal sein. Abends holen wir uns dann zum Take-Away eine super leckere Pizza im „La Galeria“ in Villasimius.
Weiterfahrt nach Pula im Süden (Tag 10)
Heute ist wieder ein Reisetag. Es geht auf große Fahrt nach Santa Margherita di Pula westlich von Cagliari. Wir brauchen mit Kindern (ja, das ist ein Unterschied) ca. 2 Stunden von Villasimius aus. Dann erreichen wir gegen Mittag meinen nächsten LIEBLINGSSPOT: Die Airbnb Unterkunft in 1. Meereslinie mit atemberaubender Terrasse. Heute machen wir nur noch einen Großeinkauf im Conad in Pula und chillen bis abends am fast menschenleeren „Hausstrand“.
Just relax (Tag 11)
Heute ist mal wieder Nichtstun angesagt. Und zwar wirklich. Wir bewegen uns so gut wie nicht vom Fleck, nur vom Apartment zum Strand und zum Essen wieder zurück. Das Wetter ist perfekt und alle haben Spaß an unserem schönen „Privatstrand“.
Karibikfeeling pur (Tag 12)
Zuerst cruisen wir wieder ein bisschen durch die Gegend, vorbei am Strand von Chia und Tuerredda weiter entlang der Costa del Sud mit spektakulärem Blick über die vielen Traumbuchten. Am Ende landen wir dann am Beach von Tuerredda, meinem zweiten Strand-LIEBLINGSSPOT (in der Nebensaison). Man könnte meinen man ist in der Karibik. Ich wiederhole mich, aber es ist wirklich traumhaft und man muss einfach ins Wasser springen. Am Nachmittag bauen wir dann wieder Sandburgen am eigenen schönen Strand…
Sonne, Strand und Meer (Tag 13)
Auch heute starten wir nach einem gemütlichen Frühstück auf unserer wunderschönen Terrasse mit Meerblick wieder eine kleine Tour mit dem Auto. Diesmal fahren wir ins Landesinnere nach Domus de Maria. Eine wirklich süße Stadt dekoriert mit hunderten von Fähnchen (genau wie Pula übrigens).
Danach fahren wir eine schöne, kleine Serpentinen-Straße durch die grünen Hügel wieder zurück an die Küste. Diesmal ist der Strand von Chia an der Reihe. Auch hier wieder ein wunderschöner Beach. Wir „wandern“ zum Torre di Chia, von dem man einen atemberaubenden Blick auf die Buchten hat. Danach springen wir ins glasklare Wasser. Nachmittags geht’s an unseren eigenen Strand…
Unser letzter Tag (Tag 14)
Wieder ein Strandtag. Erst zu unserem Lieblingssstrand von Tuerredda und dann einfach nur chillen bei uns am Beach und auf unserer Traumterrasse. Das werde ich vermissen.
Arrivderci und Fazit (Tag 15)
Die Heimreise früh am Morgen verläuft ohne größere Probleme. Wir sind etwas traurig, dass die tolle und entspannte Zeit auf dieser Trauminsel schon wieder vorbei ist. Ich finde, Sardinien hat wirklich alles zu bieten. Und wir haben bis jetzt ja nur einen kleinen Teil davon gesehen.
Es ist Italien mit viel gutem Essen und Wein, aber weniger überlaufen. Man kommt auf den kleinen Straßen teilweise nur langsam voran, was den Charme der Insel ausmacht. Die Unterkünfte sind nicht gerade günstig, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Wir werden wieder kommen!
Ciao e a dopo!
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