Last but not least verbringen wir am Ende unseres 3-wöchigen Roadtrips mit den Kindern noch drei Nächte in Montenegro. Leider viel zu kurz! Was wir in unserem kleinen Urlaub in Montenegro rund um Kotor alles unternehmen und wo wir mit dem Camper übernachten findet ihr hier:
Zuerst verbringen wir fünf Nächte mit unserem Camper in Slowenien, fahren danach 10 Nächte durch Kroatien und haben am Ende leider nicht mehr viel Zeit für einen Urlaub in Montenegro. Schließlich müssen wir den ganzen Weg auch wieder zurück. Dennoch genießen wir die letzten drei Nächte in diesem kleinen Land zwischen Bergen und Meer in der Nähe von Kotor in vollen Zügen. Unsere Highlights in Kotor, der Bucht von Kotor und weitere Unternehmungen in der Umgebung für Euren Urlaub in Montenegro gibt es hier für Euch!
Von Dubrovnik fahren wir mit unserem Camper nach Montenegro. Die Strecke an sich ist zwar eigentlich nicht weit, aber da Montenegro nicht in der EU ist, zieht sich die Fahrt dann doch. Endlich kommen wir dann aber am späten Nachmittag an unserem nächsten Campingplatz in Montenegro an.
Inhalt
3. Stopp Urlaub in Montenegro (3 Nächte vom 23.8.-26.8.)
3 Nächte Naluka Autocamp in Morinj
Ich finde diesen Stellplatz in meinem Campingführer und im Gegensatz zu den meisten Campingplätzen in der Nähe von Kotor, erscheint mir dieser noch am besten. Es ist eher einfach hier, es gibt keinen Spielplatz oder so. Die Begrüßung durch einen etwas mürrischen Montenegriner fällt eher unfreundlich aus, aber wir finden einen großzügigen Stellplatz mit Blick auf die Berge und den vorbeifließenden Fluss. Dieser ist wirklich idyllisch anzusehen, aber wegen der Algen und der Kälte eher nichts zum Schwimmen. Der Platz ist nicht sehr groß, es gibt vielleicht 30 Stellplätze unter kleinen Feigen-Bäumen mit basic Sanitär-Anlagen, aber alles sauber.
Es sind aber nur rund 50 Meter an der Straße entlang zu Fuß zum wirklich netten Strand. Hier gibt es auch einen kleinen Supermarkt für das Nötigste. Der Campingplatz liegt zwar direkt an der Hauptstraße, aber alles ist sehr sauber. An der Beach-Bar in der Nähe kann es abends auch mal lauter werden, aber die Lage nur 30 Minuten von Kotor entfernt ist wirklich ideal.
Zwei Restaurants befinden sich zudem in Gehweite. In dem Restaurant „Tramontana“ essen wir an unserem letzten Tag auch zu Abend mit Sonnenuntergang und Meerblick, während unsere Kids mit den Einheimischen Kindern auf dem Spielplatz toben.
Unser Beach
Der Strand vor unserer Haustüre ist jetzt nicht vergleichbar mit den Beaches in Kroatien. Aber das Panorama mit den Bergen um einen herum ist genial und unsere Kinder sind einfach happy, wenn sie Wasser haben. Es fühlt sich eher an wie ein großer See hier in der geschützten Bucht von Kotor. Das Wasser geht flach hinein, es gibt einen kleinen Kies-Sand-Strand und eine kleine Beach-Bar. Hier verbringen wir also jeden Tag ein Stündchen und machen ansonsten Ausflüge in die nähere Umgebung.
Urlaub in Montenegro: Kotor
Von unserem Campingplatz aus sind es ungefähr 30 Minuten Fahrt bis nach Kotor. Die Route verläuft in der Bucht von Kotor entlang mit spektakulären Ausblicken. Hier hat man auch die Möglichkeit eine kleine Fährfahrt zu der Insel Gospa od Škrpjela mit seiner schönen Kapelle von 1630 zu machen. Wir haben es zeitlich leider nicht geschafft. Wir parken am Kamilja Shopping-Center etwas südlich der Stadtmauer für 3€ pro Stunde für Campervans und 1€ pro Stunde für Autos.
Von hier laufen wir in nur fünf Minuten vorbei an einem kleinen Kinderspielplatz und an den riesigen Kreuzfahrtschiffen bis zum Sea-Gate Eingang zur Altstadt. Ich bin sofort verliebt in die vielen kleinen Gässchen, die alten Gemäuer und die pittoresken Plätze mit Cafés und Restaurants. Es ist wie ein Mini-Dubrovnik und hat für mich persönlich noch etwas mehr Charme. Wir lassen uns treiben und wandern schließlich hoch auf die Town Wall. Insgesamt gibt es zwei Eingänge zur Stadtmauer hinauf.
Ein relativ steiler Weg führt über Schotter und teilweise Treppen gewunden nach oben zur Burg. Wir schaffen mit unserer 3jährigen Tochter in der Kraxe und unserem 6jährigen Sohn in der Mittagshitze leider nicht die komplette Strecke.
Daher laufen wir in ca. 20 Minuten nur hoch bis zu Kirche. Aber auch hier ist der Ausblick über die Altstadt von Kotor und die umliegende Bergwelt atemberaubend und lohnt sich alle mal!
Nach einer kleinen Verschnaufpause mit Blick in die süße Kapelle, wandern wir den gleichen Weg wieder zurück. Nicht erst jetzt fällt uns auf, dass Kotor die Stadt der Katzen ist. An jeder Ecke begegnen wir diesen wunderbaren Tieren und allein deswegen ist es schon meine Lieblingsstadt. Wir suchen uns irgendwo ein Restaurant und Essen Mittag. Für die Kids ist das genug Sightseeing für einen Tag und wir machen uns auf den Rückweg.
Urlaub in Montenegro: Lovćen Pass
Wir beschließen spontan ein Stück den Lovćen Pass zu fahren, wenn wir schon einmal hier sind. Auf dem Weg dorthin hat man einen tollen Ausblick auf den Tivat Airport und über die Bucht von Kotor. Viele sehr schmale Kehren führen uns immer steiler nach oben. Leider gibt es kaum eine Möglichkeit zu halten, aber die Bergwelt ist phänomenal. Ganz oben ist das Mausoleum, wir kommen aber leider nicht so weit, da wir den ganzen Weg auch wieder zurückfahren müssen.
Urlaub in Montenegro: Jaz Beach
Am nächsten Tag wollen wir einen Ausflug zum Jaz Beach machen. Diesmal fahren wir nicht die komplette Bucht von Kotor entlang, sondern nehmen die Fähre bei Kamenari nach Lepetane. Hier fährt die Autofähre an der schmalsten Stelle der Bucht in 10 Minuten auf die andere Seite. Eine kleine Abkürzung für uns. Von hier ist es nicht mehr weit zum Jaz Beach.
Es gibt einen irre großen Parkplatz und der Strand zieht sich über mehrere Kilometer. Es ist super voll hier und wir parken ganz am Ende. Ehrlich gesagt ist der Strand an sich nicht besonders sehenswert, aber es gibt einen groben Sandstrand und glasklares Meer mit Bergblick. Ansonsten reiht sich hier eine Liege an die nächste, aber zumindest haben wir noch etwas von Montenegro gesehen außer Kotor. Leider haben wir keine Zeit mehr für Budva, so langsam zieht es uns doch wieder zurück nach München.
Rückreise über Trogir in Kroatien (2 Nächte vom 26.8.-28.8.)
Bei unserer Einreise zurück in die EU haben wir teilweise noch längere Wartezeiten als bei unserem Hinweg zu unserem Urlaub in Montenegro, da es die EU-Außengrenze ist. Hier verlieren wir allein an den Grenzstationen ca. 45 Minuten. Von Morinj brauchen wir ungefähr fünf Stunden mit unserem Camper bis zu unserem Zwischenstopp in Kroatien. Wir verbringen auf der Rückreise noch zwei Nächte bei Trogir.
Im Großen und Ganzen ist der Belvedere Campingplatz eine tolle Anlage mit Kindern, die größte bis jetzt, die wir hatten. Dennoch ist der Campingplatz nett angelegt mit mehreren Terrassen und Meerblick auf vielen Parzellen. Das Meer ist etwas wilder hier, aber toll zum Schwimmen, es gibt zwei Pools, verschiedene Restaurants, eine Bar, Kids Club, Tennis und einen Minimarkt. Man muss die Anlage also gar nicht verlassen, wenn man nicht möchte. Ein Traum für die Kids.
Camper-Urlaub mit Kindern im Marco Polo von Roadsurfer
Am Anfang habe ich etwas Respekt vor dem engen Raum im Camper und der Schlafsituation mit den Kindern. Schließlich ist es ja Urlaub und man will nicht, dass die Kinder jeden Tag um 6 Uhr morgens wach sind. Das Packen ist definitiv auch eine Herausforderung, wir haben ja im Marco Polo nicht unendlich viel Platz.
Aber nach ein paar Nächten haben wir dann eine Routine gefunden, die für alle gepasst hat. Erst schlafen die Kinder oben im Dachzelt, dort ist es aber morgens zu hell. Also ziehen sie nach unten. Der Platz im Camper ist tatsächlich sehr begrenzt, aber mit ein bisschen Logistik und Umpackerei bekommen wir auch das in den Griff.
Das ständige Umräumen zerrt in den drei Wochen schon etwas an unseren Nerven. Wir müssen ja auch jeden Abend und jeden Morgen das Bett unten herrichten und wieder wegräumen. Aber irgendwann finden wir dann eine Routine, was wir als erstes machen müssen, wenn wir auf einem neuen Stellplatz sind, was wir fürs Kochen brauchen und was wir wo hinlegen müssen, wenn die Kinder schon im Bett sind.
Ein Camper-Urlaub ist zwar etwas anstrengender im täglichen Vanlife, aber auf der anderen Seite macht es einen auch in jeder Hinsicht genügsamer und zufriedener. Außerdem kommt man beim Camping viel schneller mit anderen Menschen in Kontakt, ist allgemein kontaktfreudiger und findet schnell neue Freunde, egal welche Sprache man spricht. Das finden wir sehr schön.
Der größte Unterschied zu herkömmlichen Hotel-Urlauben ist tatsächlich, dass man sich den ganzen Tag in der freien Natur und unter freiem Himmel aufhält. Für die Kinder natürlich ein großes Abenteuer! Man sollte aber auch auf jeden Fall gut ausgestattet sein, sei es mit Spielzeug/Hörbüchern oder Camping-Equipment – das macht das tägliche Camper-Leben dann doch ein bisschen einfacher.
Hier geht es zu den Campern von Roadsurfer!*
Fazit
Von Trogir aus fahren wir abends in einer Tour zurück nach München. Unser 3wöchiger Roadtrip mit dem Camper durch den Balkan geht zu Ende mit Natur pur, Abenteuer und viel Meer! Abwechslungsreicher kann eine Europa-Tour kaum sein.
Unsere Highlights der gesamten Route sind: die Ruderboot-Fahrt zur Insel Bled (Slowenien), die Wanderung durch die Vintgarklamm (Slowenien), Schnorcheln und Wasserranger-Expedition auf der Insel Krk (Kroatien), SUP fahren auf der Insel Losinj (Kroatien), Wasserfall und Bootstour im Krka Nationalpark (Kroatien), Seilbahn über Dubrovnik (Kroatien) und die Gassen von Kotor in unserem Urlaub in Montenegro. Leider bleibt uns nicht genug Zeit, um die weiteren Highlights in Montenegro, wie Perast oder Budva, zu sehen.
Habt ihr schon mal einen Urlaub in Montenegro mit Kindern verbracht? Was sind Eure Highlights? Vielleicht interessiert Ihr Euch auch für Mauritius mit Kindern!
Dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung!
*Transparenz: im Zuge einer Kooperation mit Roadsurfer habe ich den Camper günstiger erhalten.
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