Barcelona ist ja DIE Metropole am Meer schlechthin! Wer kennt nicht die Sagrada Familia oder die las Ramblas. Hier findet ihr meine persönlichen Barcelona Reisetipps für Hotel, Tapas, Sightseeing & more…
Zwei Tage war ich mit meinen Freundinnen in dieser wunderschönen spanischen City. Eigentlich ja viel zu kurz. Die Mischung aus Sightseeing-Highlights, lecker Essen & Trinken und das Meer nicht weit, macht Barcelona einfach perfekt für einen kurzen Citytrip. Meine 10 Reisetipps rund um Barcelona und was man in dieser kurzen Zeit unbedingt sehen und erleben muss:
Inhalt
Hinkommen
Wir haben super günstige Flüge mit vueling für ca. 100€ pro Person mit Handgepäck (Maße: 55x40x20 cm bis 10kg und zusätzliche Handtasche) ergattert. Natürlich ohne Essen und Trinken an Bord. Beim Hinflug hatten wir etwas Verspätung, aber Alles in Allem eine gute Wahl.
Vom El Prat Airport gibt es verschiedene Möglichkeiten in die Stadt zu gelangen. Am günstigsten ist der Bus. Der AEROBÚS ist der Direktbus vom Flughafen Barcelona-El Prat (Terminal 1 und Terminal 2), ins Stadtzentrum Barcelonas (Pl. Catalunya), via Pl. Espanya, Gran Via-Urgell, Pl. Universitat: alle 5 Minuten, 365 Tage im Jahr. Man kann direkt online Tickets kaufen. Kosten: Einzelfahrt € 5,90 und Hin- und Rückfahrt € 10,20.
Der Zug/Metro fährt auch in die Innenstadt, aber je nach dem wohin man in Barcelona möchte, muss man ein paar Mal umsteigen.
Nach Glóries zu unserem Hotel hätten wir mit der Linie L9S und L1 aber 70 Minuten gebraucht! Ich hatte mir vorab noch die kostenlose App der Metro in Barcelona geholt, dort konnte man vor Ort dann super die Verbindungen nachschauen. Hier geht es zum Metro-System von Barcelona.
Da wir zu Viert waren und erst um 23Uhr gelandet sind, war das Taxi für uns die beste Option. Mit Nachtzuschlag zahlt man je nach Ziel ca. 30-35€, untertags ohne Stau ca. 25-30€. Also auch nicht so wahnsinnig teuer bei mehreren Personen…
Übernachten zwischen City & Strand
Das wirklich schicke The Gates Hotel Diagonal liegt zwar nicht direkt in der Innenstadt, hat aber dafür eine perfekte Verkehrsanbindung. Das Highlight ist definitiv die Dachterrasse im 10. Stock mit Bar und Pool mit Blick über die Dächer Barcelonas und auch auf die Sagrada Familia!
Die Zimmer sind modern und stylisch eingerichtet und haben eine Kaffee-Pad-Maschine und einen Föhn. Wir hatten zu Viert ein Family-Zimmer mit zwei Doppelbetten, zwei großzügigen Bädern und einer Dusche. Wir waren im 9. Stock und unser Zimmer war komplett verglast, somit hatten wir einen mega Blick über die Stadt!
Die Metrostation Glóries ist nur 500 Meter entfernt und bringt einen in vier Stationen zur Plaça Catalunya = Startpunkt der Ramblas.
Die Trambahn T6 hält auch direkt gegenüber vom Hotel und fährt einen in 10 Minuten zum Beach auf Höhe des Park Forum und des Naturkunde Museums Museu de Ciencies Naturals de Barcelona.
Netter Nebeneffekt: das Einkaufszentrum Glóries ist gleich gegenüber vom Hotel, um mal ausgiebig zu shoppen! Und zur Sagrada Familia kann man in ca. 15 Minuten laufen. Um die Ecke gibt es auch mehrere nette Cafés zum Frühstücken.
Wir haben zu Viert für 3 Nächte ohne Frühstück 638€ gezahlt. Hier geht es zum The Gates Hotel Diagonal in Barcelona!*
Rumkommen
Das beste Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel ist das sogenannte T10 Ticket. Also zehn Fahrten mit Metro, Tram oder Bus in ganz Barcelona (Innenstadt) für nur € 10,20! Wir haben uns zu Viert immer ein T10-Ticket geteilt und es in der Metro immer mehrmals hergenommen, das war überhaupt kein Problem.
Für längere Distanzen und auch Abends haben wir uns oft ein Taxi gegönnt, da es für uns Vier nicht teuer war. Kurze Fahrten kosten ab ca. 5€ und für längere Distanzen, zum Beispiel von den Bunkers del Carmel nach Barceloneta haben wir ca. 25€ gezahlt.
Sightseeing-Klassiker
Klar, Gaudí ist hier in Barcelona natürlich allgegenwärtig. Ich muss gestehen, dass ich die berühmten Sights wie Park Güell, Casa Milá und Casa Batló aus Zeitmangel einfach vom Plan gestrichen habe. Es sollte ja auch ein entspannter Mädls-Trip sein. Nur die Sagrada Familia wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen!
Sagrada Familia:
Der Tipp ist nicht neu, aber man sollte sich vorher unbedingt ein Online Ticket* besorgen, falls man diese wunderschöne Basilica auch von Innen sehen möchte. Es gibt diverse Eintrittskarten und Touren, zum Beispiel auch ein separates Ticket, wenn man auf den Turm hoch möchte usw. Uns hat das Ticket für den sofortigen Eintritt mit Time-Slot völlig ausgereicht und ich muss sagen, es ist wirklich jeden Cent wert (ca. € 20,00 pro Erwachsenem).
Die verschiedenen Lichter und Farben sind wirklich magisch und das hohe Gewölbe sehr beeindruckend.
Unter der Kirche liegen die Knochen von Gaudí begraben und es werden in einem separaten Altar für Einheimische auch Messen abgehalten.
Viele sagen ja, dass sie die Sagrada Familia von Außen nicht so schön finden, aber ich persönlich finde sie auch von Außen irgendwie besonders, trotz Dauer-Baustelle. Angeblich soll die Kirche ja bis 2026 fertig gestellt sein (die genauen Baupläne werden im Inneren erläutert), aber ein Insider hat uns verklickert, dass das eher 2040 der Fall sein wird…
Ramblas mit Boquería:
Noch ein Touri-Hotspot in Barcelona. Die viel besuchte Straße las Ramblas oder auch „les Rambles“ ist ein Eldorado für Shopping-Liebhaber. Hier gibt es quasi Nichts, was es nicht gibt (sogar auch Tiere!).
Wir haben uns aber mehr für die kulinarischen Highlights des Mercat de la Boquería interessiert.
Das ist eine Markthalle seitlich versteckt gleich neben der Ramblas. Von Schinken & Speck bis hin zu Fisch, Früchten und Säften, Süßigkeiten und Leckereien gibt es hier alles was das Herz begehrt.
Ich muss gestehen, ich hätte hier den ganzen Tag verbringen können, um mich durchzufuttern. Optisch wirklich an jeder Ecke ein Hingucker. Auch für Mitbringsel für Daheim ist dieser Markt ideal. Für mich ein MUST-SEE in Barcelona! Nächstes Mal würde ich sogar gerne eine Marktführung mit Guide und Verkostung* mitmachen, aber dafür hatten wir diesmal einfach keine Zeit…
The Beach
Wenn man an den Strand von Barcelona denkt, denkt man automatisch an Barceloneta mit dem berühmten „Segel“ des W Hotels und dem dahinterliegenden Yachtahafen. Hier tobt ohne Frage das Leben mit diversen Bars und Cafés.
Wir wollten uns etwas abseits des Massentourismus bewegen und sind immer an den Beach Platja de Llevant hinter dem Park Forum gefahren.
Dort sind fast nur Einheimische, da etwas außerhalb, und ein paar nette Strandbars! Klar, ist es auch hier voll, vor allem am Wochenende, aber die Grundstimmung ist entspannt und man findet überall mit seinem Handtuch ein Plätzchen. Der Wind und das Rauschen der Wellen verbreitet dann gleich totales Urlaubsfeeling und Ende September konnte man noch ohne Probleme ins Meer hüpfen!
Essen & Trinken
Essen:
Die Klassiker der spanischen Küche sind ja Paella, Tapas oder Pintxos. Letztere kannte ich persönlich vorher noch gar nicht und wollte diese natürlich unbedingt ausprobieren! Dafür haben wir uns in der Innenstadt das Lokal Bilbao Berria ausgesucht. Es ist zwar etwas touristisch, aber die kleinen Brötchen für € 2,75 pro Stück wirklich lecker und die Auswahl schier unendlich!
Zum Tapas-Essen sind wir ins typisch, einheimische Kasparo gegangen, welches wir zufällig in einem kleinen Hinterhof entdeckt haben.
Die Bedienung war zwar etwas unfreundlich, das Essen und der Wein aber sehr lecker und authentisch mit lauter Barcelonés an den anderen Tischen.
Zum Frühstücken haben wir diverse Cafés ausprobiert, aber unser definitives Highlight war das Paisano Café, nur drei Minuten von der Sagrada Familia entfernt. Die italienischen Besitzer waren mega freundlich und hatten auch einen witzigen Reiseführer gebastelt und diverse Insider-Tipps auf Lager. Das Essen und der Cappucchino waren auch wirklich yummy! Mein persönliches Lieblingscafé in Barcelona!
Trinken:
Der Plan war ja ursprünglich diverse Bars in Barcelona auszuprobieren, aber es kommt ja immer anders als man denkt. Irgendwie waren wir mit dem Essen immer so spät dran, dass es dann meistens schon Mitternacht war, als wir fertig waren. Einmal waren wir in einer Studentenkneipe in der Nähe der Ramblas. Dort gab es aber eher nur Bier.
Zum schön Cava-Trinken sind wir durch Zufall auf die wirklich süße Seitenstraße Carrer del Parlament gestoßen. Dort gab es mehrere nette Lokale, die wir gerne noch ausprobiert hätten. Dafür waren zwei Tage aber definitiv zu kurz. Ansonsten empfiehlt sich in der Altstadt die wirklich urige Etniko Cocktail Bar!
Best View
Als ich das erste Mal über ein Bild von den Bunkers del Carmel gestoßen bin von der lieben Özgül vom Blog confashiontime.com wusste ich, da muss ich hin! Leider ist das gar nicht so einfach gewesen. Vor allem wollten wir unbedingt zum Sonnenuntergang hin und waren dadurch etwas unter Zeitdruck. Daher meine Tipps, um hin- oder wieder weg zukommen, da die Bunkers etwas außerhalb nördlich von Barcelona liegen. Die Mühe ist es aber in jedem Fall wert!
Unsere Anreise mit Metro und Taxi:
Da wir, wie erwähnt, etwas spät dran waren, sind wir mit der Metro L5 zur Station El Carmel gefahren und sind dann das letzte Stück steil bergauf mit dem Taxi gefahren zum Schnäppchenpreis von ca. 5€! Das Taxi darf leider nicht bis ganz nach oben fahren und man muss das letzte Stück ca. 10 Minuten zu den Bunkers laufen. Es fährt zwar auch ein kleiner Bus Nummer 119 durch die kleinen Gassen am Ende, aber nur 1x pro Stunde!
Ist man dann aber erst einmal oben angekommen eröffnet sich wirklich ein einmaliger 360 Grad-Rundumblick über Barcelona bis hin zum Meer.
Noch dazu mit Sonnenuntergang wirklich magisch! Mittlerweile ist das hier aber schon lange kein Geheimtipp mehr und mit Einem zusammen pilgern noch hundert andere Touristen dorthin. Trotz der Massen lohnt es sich dennoch, denn das Publikum ist jung und hat Spaß und die Grundstimmung ist entspannt!
Abreise mit dem Bus:
Die Linie V17 fährt alle 10 Minuten ab/bis Haltestelle Pl Mitja Lluna. Dorthin sind es eben diese 10 Minuten zu Fuß bergauf oder bergab, je nachdem. Dieser fährt direkt in die Stadt unter anderem nach Barceloneta /Jaume I / Urquinaona / Gracia (Fontana).
Mein Tipp:
An der Metro-Station El Carmel gibt es direkt einen kleinen Kiosk mit Getränken und Snacks. Hier haben wir uns mit San Miguel Bier eingedeckt und Chips gekauft. Oben gibt es nämlich weit und breit gar nichts!
Mein Lieblingsplatz
Ich muss gestehen, dass mich der Trubel in der Altstadt und den Ramblas am Anfang etwas überfordert hat. Ich liebe ja das Gassengewirr des Barri Gótic mit seinen verwinkelten Gässchen und an jeder Ecke entdeckt man einen neuen Fotospot. Auch die verschiedenen Straßenmusiker mit Gitarre oder Saxophon heben die Stimmung. Vor der Catedral de Barcelona war dann aber wieder die Hölle los, so dass wir uns gar nicht erst in die Schlange gestellt haben. Überall Menschen und Touristen.
Schräg gegenüber der Kathedrale haben wir dann aber den Eingang zu einem kleinen Innenhof des La Casa de l’Ardiaca entdeckt.
Dort kann man einfach kostenlos hinein gehen und sich gemütlich umschauen. Klar, sind auch hier Touristen, aber das dunkle Gemäuer mit dem Brunnen in der Mitte hat einfach eine magische Ruhe ausgestrahlt. Geht man dann die mit Mosaik gesäumten Treppen nach oben, findet man sich in einer kleinen Oase der Ruhe wieder und das mitten in Barcelona mit Blick auf die Kathedrale!
Es gibt natürlich auch noch eine lange Geschichte zu diesem Gebäude und es bringt wohl auch Glück, die Schildkröte anzufassen (habe ich zumindest gelesen), aber mich interessiert meistens einfach nur der besondere Moment und was dieser in einem verändert. Dazu reisen wir ja schließlich…
Festival La Mercé
Erst kurz vor der Anreise lese ich, dass genau an dem Wochenende, wo wir in Barcelona sein werden, das größte Ereignis des Jahres stattfinden wird! Am 24.09. ist nämlich ein großer Feiertag in Barcelona und es wird ein Fest zu Ehren von Mare de Deu de la Mercè gehalten, Barcelona’s Schutzpatron. Das heißt das ganze Wochenende über vom 21.09.-24.09.2018 gab es ein Programm von Musikern, Künstlern und Vorführungen.
Ich hatte mir ja an jeder Straßenecke ein Highlight erhofft, aber man musste doch sehr punktuell nach einem bestimmten Event suchen. Ich hatte mir online vorher extra noch das Programmheft ausgedruckt, aber dieses ist ehrlich gesagt, sehr unübersichtlich gewesen. Vor Ort hat man dann zwar überall die Bühnen gesehen, aber teilweise gab es erst abends eine Vorführung oder auch längere Zeit gar Nichts.
Wir hatten dann Samstag-Abend das Glück an der Kathedrale eine traditionelle Live-Band zu erleben!
Ein sehr cooler Anblick mit guter Stimmung! Auf der Avinguda Parallel sollte dann das Indie-Festival in vollem Gange sein, aber als wir da waren, gab es gerade eine Pause. Es gab wohl auch eine Lichtershow und ein Feuerwerk, aber irgendwie ist das an uns vorbei gegangen…
Beim nächsten Mal würde ich mir das berühmte Festival gerne genauer ansehen und würde mir eine Tour rund um die Events herum planen! Weitere Infos zum La Mercé Festival findet ihr hier.
Fazit & meine allgemeinen Barcelona Reisetipps
Up:
Kultur, weltberühmte Sights, Tapas, Wein und das Meer – das Alles und viel mehr macht Barcelona zu der perfekten Metropole für einen Citytrip (nicht nur für Mädels;). Auch das Wetter passt hier am Mittelmeer und Ende September hatten wir noch um die 28 Grad und sind im Meer geschwommen. Ein Traum! Die Innenstadt kann bequem mit den öffentlichen Verkehrsmittel oder auch gut zu Fuß erkundet werden.
Gerade in der Altstadt sollte man zwar auf seine Wertsachen aufpassen, aber sonst fühlt man sich in Barcelona auch als Frau sehr sicher. Die kulinarischen Highlights wie Pintxos, Tapas oder Paellas und der gute spanische Wein lassen auch bei Feinschmeckern das Herz höher schlagen. Was will man also mehr?
Down:
Das Einzige Manko an Barcelona ist für mich persönlich, dass die Stadt natürlich voll von Menschen und vorallem Touristen ist. Das merkt man den Barcelonés auch leider an. Diese sind zum Teil sehr genervt von den Touris und lassen einen das auch spüren. Wir hatten zwei unangenehme Situationen.
Einmal wollten wir eine Einheimische nach Barcelona Reisetipps fragen, diese ist dann völlig ausgeflippt und schrie uns an: „I don’t talk to tourists!“. Das zweite Mal war auf dem Weg nach oben zu den Bunkers del Carmel. Dort stand auf der Straße in großen, weißen Buchstaben „Go home tourists“. In gewissem Maße kann ich das ja sogar nachvollziehen. Andererseits, was wäre Barcelona ohne den Tourismus? Es gibt wohl immer zwei Seiten der Medaille.
Grundsätzlich waren die meisten sehr freundlich zu uns.
Uns ist aber aufgefallen, dass wenn wir versucht haben spanisch zu sprechen, dass wir etwas netter behandelt wurden. Hier könnt ihr übrigens meinen Beitrag zum Fremdsprachen lernen mit Babbel lesen!
Praxis-Tipp:
Wir waren ja bei diesem Citytrip vier Mädels. Da wir nicht bei jeder Kleinigkeit aufs gerechte aufteilen schauen wollten, hatte ich mir die praktsiche App „Cost Split“ geholt. Dort gibt man einfach immer ein, wer wieviel und für wen bezahlt hat und am Ende gibt es dann die „Endabrechnung“. Wirklich sehr praktisch!
Ward ihr schon mal in Barcelona? Was sind Eure Barcelona Reisetipps? Schreibt mir gerne Eure Tipps! Vielleicht interessiert ihr Euch ja auch für eine Städtereise nach Hamburg?
Mit diesem Beitrag nehme ich gerne an der Blogparade „Dein bester Reise-Blogbeitrag in 2018“ vom Blog Reise-clever.com teil! In Barcelona entstand nämlich mein Lieblingsbild auf den Bunkers del Carmel! Danke, dass ich dabei sein darf!
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