Als Halb-Schottin war ich zwar schon öfter in Schottland, aber es war erst das zweite Mal in den Scottish Highlands für mich. Hier findet ihr meine absolute Top 5 für Eure Schottland-Reise:
Inhalt
1. Fort William mit Glen Coe und Glen Nevis
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ir waren ja eine Woche im August als Basis für Tagesausflüge in Fort William. Ein Muss sind hier das sogenannte „Tal der Tränen“ Glen Coe und das wildromantische Glen Nevis im Schatten des höchsten Berges in Großbritannien, dem Ben Nevis. Meine fünf Must Do’s in Fort William und Umgebung findet ihr in diesem Beitrag.
2. Isle of Mull
Mein persönliches Highlight in Schottland! Dramatische Landschaften, idyllische Lochs und abenteuerliche Single-Track-Roads gepaart mit Natur pur!
Die typischen Touristen setzen mit der Fähre von Oban aus über. Hier kommt die Fähre allerdings nur alle 1-2 Stunden und ist in der Hochsaison oft schon ausgebucht. Die Überfahrt dauert ca. 45 Minuten.
Wir haben den Geheimweg genommen über Lochaline nach Fishnish. Schon die Anfahrt von Fort William aus ist spektakulär. Die Fähre fährt hier ca. alle 45 Minuten und dauert nur 20 Minuten. Wir waren hier fast alleine unterwegs. Die Landschaft ist schon bei der Fährüberfahrt traumhaft! Und so geht es auf der Isle of Mull auch direkt weiter.
Vorsicht: bis auf die Straße an der Ostküste sind die Wege hier sehr eng und einfach. Die sogenannten Single-Track-Roads eben. Dafür aber mit Schafen und Ausblicken an jeder Ecke!
Meine Lieblingsspots sind das Örtchen Tobermory im Norden der Insel mit seinen bunten Häuschen und gemütlichen Lokalen und die Calgary Bay mit einem wunderschönen glitzernden Strand inmitten von grünen Hügeln.
3. Jacobite Steam Train
Obwohl natürlich super touristisch, ist es schon etwas ganz Besonderes mit dem Steam Train (oder auch bekannt als der Hogwart’s Express) durch die unwirkliche Landschaft der Highlands und Lochs zu tuckern, auch wenn man kein Harry Potter Fan ist (ich bin es nicht;).
Unbedingt rechtzeitig Tickets online reservieren! Ich habe ca. sechs Wochen vorher mein Glück versucht und habe nur noch für die One-Way-Fahrt von Fort William nach Mallaig Restplätze bekommen. Es gibt auch noch Last-Minute-Tickets direkt vor Ort, diese sind allerdings sehr begrenzt und man muss eine Stunde vor Abfahrt Schlange stehen…
Der Zug fährt im Hochsommer zweimal täglich: einmal vormittags und nachmittags mit ca. zwei Stunden Aufenthalt in Mallaig. Wir hatten für die Rückfahrt ja vorab leider keine Tickets mehr bekommen und nur durch viel Glück zu Viert (zwei Erwachsene und zwei Kinder) vor Ort noch „Stehplätze“ ergattert (im Laufe der Fahrt konnten wir uns aber glücklicherweise hinsetzen).
Das Highlight der Fahrt ist neben der Landschaft natürlich das berühmte Glennfinnan Viadukt. Man fühlt sich fast wie ein Star, wenn man mit dem Zug darüber rattert und hunderte von Menschen einen dabei fotografieren. Wenn man einen guten Blick auf die Brücke vom Zug aus haben möchte, sollte man von Fort William kommend auf der linken Seite und von Mallaig aus auf der rechten Seite sitzen, möglichst weit hinten.
Das Ziel Mallaig ist nicht wirklich sehenswert, aber es gibt ein paar Pubs und Fish&Chips Shops. Alternativ kann man auch mit den regulären ScotRail-Zügen zurück fahren, aber checkt unbedingt die Zeiten vorher. Wir hätten einen Aufenthalt von vier Stunden gehabt!
Mein Tipp:
Wer keine Tickets mehr ergattert, kann sich das Viadukt bei Glennfinnan natürlich auch so ansehen. Am besten fährt man dann mit dem ScotRail bis Glennfinnan und läuft von hier zur Brücke. Mit dem Auto findet man kaum einen Parkplatz! Die beste Zeit ist, zumindest im Hochsommer, gegen 15Uhr. Da bekommt man dann gleich zweimal die Möglichkeit den besten Shot zu machen. Hier könnt ihr aber vorab nochmal die Zug-Fahrtzeit checken!
4. Eilean Donan Castle & das Hippie-Fischerdorf Plockton
Ein definitives MUSS bei jeder Schottland Reise! In exponierter Lage kurz vor der Isle of Skye, sieht man diese trutzige Burg schon von Weitem. Es gibt einen großen, kostenlosen Parkplatz. Der Eingang zur Burg kostet ca. 8 Pfund, ist aber wirklich lohnenswert. Ansonsten kann man schön ein wenig umher laufen, um verschiedene Blickwinkel auf die Burg zu erhaschen. Auch die Bergkulisse im Hintergrund gibt dem Castle seine mystische Aura!
Nur 20 Autominuten weiter findet ihr meinen persönlichen Lieblingsspot in den schottischen Highlands! Über einen schönen Single-Track geht es etwas nördlich des Castles ans Meer nach Plockton. Für mich ein total süßes Hippie-Fischerdorf mit maritimen Flair und Palmen!
Ein paar putzige Häuser reihen sich am Wasser aneinander, es gibt ein paar kleine Läden und mein Lieblingscafé, das Gun ainm. Bei schönem Wetter gibt es sogar eine Beachbar und auch Bootstouren. Ein wirklich entspanntes Fleckchen Erde mitten in den Scottish Highlands!
5. Falkirk Wheel & The Kelpies
Auf dem Weg nach Edinburgh (zum Beispiel bevor man wieder zurück fliegt), sollte man sich unbedingt noch The Kelpies und das Falkirk Wheel anschauen. Diese sind mit dem Auto nur ca. 10 Minuten voneinander entfernt. Theoretisch könnte man bei schönem Wetter von den Kelpies auch am Kanal entlang zum Wheel spazieren. Da es bei uns aber geregnet hat und wir nicht so viel Zeit hatten, war das leider keine Option.
Der Parkplatz kostet jeweils drei Pfund, was ich völlig okay finde. Beide Attraktionen kosten ansonsten keinen Eintritt. Die Kelpies fand ich wirklich sehr beeindruckend und haben mir total gut gefallen. Es gibt auch geführte Touren, die ins Innere der Pferde führen. Alles in Allem also wirklich sehenswert.
Etwas mehr Zeit sollte man, vorallem mit Kindern, am Falkirk Wheel einplanen. Im Prinzip handelt es sich hierbei um eine hyper-moderne Schleusen-Anlage. Man kann mit einer geführten Bootstour auch selber einmal von unten nach oben und umgekehrt „geschaufelt“ werden. Die Tour dauert ca. 40 Minuten. Wirklich sehr cool. Die ganze Anlage ist wie ein kleiner Freizeitpark: es gibt Trampoline, Segways, Roundboats, Treetboote und einen großen Spielplatz! Hier kann man also locker auch einen halben Tag verbringen.
Was ist für Euch ein absolutes MUSS bei einer Schottland Reise? Ich bin gespannt auf Eure Tipps! Vielleicht intweressiert ihr Euch auch für eine Schottland Reise mit Kindern!
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