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Stuttgart Tipps: meine 5 Highlights für einen Tag!

Meine Stuttgart Tipps

Viel zu selten schaut man sich ja die schönen Flecken direkt um die Ecke an. Dazu gehört definitiv auch Stuttgart, nur 2,5 Stunden Fahrt mit dem ICE von München entfernt. Zusammen mit meiner Bloggerkollegin Nicole erkunde ich diese schöne City in Schwaben für einen Tag und habe hier meine persönlichen Stuttgart Tipps für Euch!

Ich muss gestehen, ich war noch nie (wirklich noch NIE) vorher in Stuttgart. Ich war zwar einmal im Musical und im Outlet dort, habe dabei die Innenstadt aber nicht erkundet. Ein großer Fehler, wie ich jetzt weiß! Was man an einem Tag in Stuttgart trotz 30 Grad im Schatten alles erleben kann, wo wir lecker gegessen haben und meine persönlichen Highlights & Stuttgart Tipps, habe ich hier für Euch zusammengefasst:

Hinkommen

Meine liebe Blogger-Freundin Nicole von Preissnbeere.de und ich machen uns früh morgens mit dem ICE auf nach Stuttgart. Wir haben ausnahmsweise mal 1. Klasse gebucht (da kaum teurer als 2. Klasse) und genießen bei einem Kaffee die Ruhe und planen unseren Citytrip. Keiner von uns hat sich vorbereitet, wir wissen nur, dass wir unbedingt zur Markthalle möchten und zur Bibliothek. Das sollten wir schaffen. Da es allerdings 30 Gard hat, nehmen wir uns lieber nicht zu viel Sightseeing vor und wollen uns auch überraschen lassen. Nach 2,5 Stunden ohne besondere Vorkommnisse kommen wir am Hauptbahnhof an. Kosten: ca. 80€ pro Person in der 1. Klasse

Rumkommen

Ewige Baustelle am Hauptbahnhof Stuttgart

Der Hauptbahnhof ist die reinste Baustelle und wir schlagen uns irgendwie bis zur Tourist-Information i-Punkt durch. Hier gibt es Stadtpläne, Tickets für alles mögliche und auch der Hop-On und Hop-Off Bus mit zwei verschiedenen Linien durch die City startet hier. Gut zu wissen, da wir später eine kleine Tour machen wollen.

Preis: ab 18€ pro Erwachsener. Die Details zur Stuttgart City-Tour* findet ihr hier. Die StuttCard-Plus* kann man auch im i-Punkt kaufen und kostet ab 27€ für 24h inklusive ÖPNV. Damit gibt es die Bustour dann auch vergünstigt.

StuttCard und mehr

Die StuttCard Plus beinhaltet außerdem diverse Attraktionen, wie den Eintritt auf den Fernsehturm, die Fahrt mit der Standbahn und auch mit der sogenannten „Zacke“ am Marienplatz. Dazu später mehr.

Der öffentliche Nahverkehr ist im Ticket mit dabei und wir nutzen das am Ende wirklich aus. Das Streckennetz für Stuttgart findet ihr hier oder auch als App.

1. Frühstücken im Bohnenviertel

Es ist 10Uhr morgens und wir haben noch nicht gefrühstückt. Also laufen wir vom Hauptbahnhof, vorbei an der Klett-Passage und dem Schlossplatz Richtung Bohnenviertel. Auf dem Weg dorthin gibt es natürlich schon einiges zu bestaunen u.a. den Schlossplatz mit dem neuen Schloss. Bald kommen wir über das alte Schloss zum schönen Karlsplatz, wo gerade der Hamburger Fischmarkt gastiert und schauen uns kurz um.

Weiter geht es vorbei am Nobel-Warenhaus Breuninger und unter der Unterführung hindurch bis ins Bohnenviertel. Hier hat gestern ein Straßenfest gewütet, dennoch sind die kleinen Gassen und schmalen Häuser einfach zuckersüß. Mittendrin finden wir dann nach ca. 15 Minuten Fußweg auch endlich das Café Da in einem kleinen Innenhof zum Entspannen.

Das Café Da

Draußen gibt es Sitzbänke und Tische und es ist schon einiges los. Wir ergattern noch den letzten Platz im Hof und gehen erst einmal an der Theke bestellen. Das Interieur ist minimalistisch-modern und auf jeden Fall ein Hingucker. Es duftet nach Kaffee und Kuchen und mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen.

Kreidetafel Café Da

Das Menü steht auf einer großen Kreidetafel und sieht wirklich sehr stylisch aus. Ich entscheide mich für das selbstgeröstete Müsli, einen Iced-Matcha-Latte und selbstgemachte Limonade. Hierfür zahle ich ca. € 15, was nicht unbedingt günstig ist, aber dafür mit viel Liebe zubereitet.

Unser Frühstück im Café Da

2. Spaziergang zur Stuttgarter Markthalle

Es ist so gemütlich im Café Da und schön schattig, dass wir irgendwie etwas versumpfen und erst gegen 12Uhr aufbrechen, um die Stadt zu erkunden. Laut Google-Maps läuft man von hier ca. 10 Minuten durch die Fußgängerzone zur Markthalle. Um diese Uhrzeit ist in der Innenstadt schon einiges los und plötzlich stehen wir auch schon vor besagtem Gebäude. Schon von Außen bin ich sehr angetan, Blumen und Palmen schmücken die Straße und das gelbe Gemäuer aus dem Jahr 1914 strahlt ein mediterranes Flair aus.

Die Markthalle von Außen

Die Markthalle

Als wir Drinnen sind, bin ich total begeistert! Überall gibt es Stände mit Leckereien, Obst, Fisch, Fleisch und Süßigkeiten. Schade, dass wir gerade erst gegessen haben. Am liebsten würde ich überall etwas naschen. Wir laufen einmal rundherum und ich fühle mich ein bisschen wie in Barcelona im Mercat de la Boquería.

Die Markthalle von Innen

Wer etwas mehr Zeit hat, kann auch eine Schlemmer-Tour buchen. Danach gehen wir die Treppe nach oben und haben einen tollen Blick über das denkmalgeschützte Jugendstilgebäude mit dem neuen Glasdach und den vielen Ständen.

3. Mein Stuttgart-Tipp: Die Stadtbibliothek

Da es so ein schöner, sonniger Tag heute ist, wollen wir auch zur Stadtbibliothek am Mailänderplatz laufen. Irgendwie unterschätzen wir aber die Hitze und die Distanzen. Ich dachte ja, Stuttgart sei klein. Aber gerade das Bankenviertel auf der anderen Seite des Hauptbahnhofs, befindet sich dann doch etwas außerhalb der Altstadt. Völlig durchgeschwitzt kommen wir dann doch irgendwann nach einem 20minütigen Fußmarsch an der futuristisch anmutenden Bibliothek an.

Stadtbibliothek von Außen

Schönheit in weiß

Wir treten in das weiße Gebäude ein und sofort umgibt einen diese stille und außergewöhnliche Aura. Wir treten in die Mitte, wo sich eine weiße Halle mit Brunnen befindet und suchen anschließend den Aufzug. Dieser bringt uns hinauf in den 8. Stock. Kaum treten wir heraus, stockt mir wirklich der Atem angesichts dieser minimalistischen Schönheit!

Architekt war hier der Südkoreaner Eun Young Yi. Wir laufen ein wenig herum und kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Hätte ich so eine Bücherei in München, würde ich wahrscheinlich jede Woche herkommen. Im Café kaufen wir uns eine kleine Erfrischung und machen uns von dort auf den Weg zur Dachterrasse im 9. Stock. Diese ist jetzt nicht spektakulär, aber zumindest hat man einen netten Blick auf die Umgebung.

4. Hop-On und Hop-Off Bus & die Zahnradbahn

Wir beschließen uns nun einfach mal bei der Stuttgart Citytour berieseln zu lassen und fahren mit der Stadtbahn eine Station zum Hauptbahnhof. Um 14Uhr startet die „grüne“ Buslinie Richtung Fernsehturm, Standseilbahn und Marienplatz und dauert ca. 60 Minuten.

Unser Hop-On Hop-Off Bus

Es geht los und wir fahren am Schlossplatz vorbei immer weiter den Hügel hinauf. Jetzt wird mir erst richtig bewusst, dass Stuttgart tatsächlich in einem Kessel liegt. Der Bus windet sich die schmalen Straßen empor, vorbei an unendlich vielen, schönen Villen. Den Fernsehturm lassen wir links liegen (unter anderem auch wegen des „Muddy Angel Run“ und alles abgesperrt ist) und genießen es, einfach nur dazusitzen und zu gucken. Es ist heiß und voll im Bus, aber wir müssen nicht selber laufen. Auch schön.

Die „Zacke“

Erst am Marienplatz steigen wir wieder aus und stehen quasi direkt vor der Zahnradbahn, genannt „Zacke“. Allein schon den Spitznamen finde ich so klasse, dass ich mich schon auf die Fahrt freue. Alle 15 Minuten (zumindest bis ca. 20Uhr) fährt die gelbe Bahn auf einer bis zu 17,8 Prozent steilen Strecke den Hang hinauf und das schon seit 1884. Cool finde ich, dass auf einer extra Ladefläche sogar die Fahrräder transportiert werden können und man dann von ganz oben wieder Downhill fährt.

Für uns ist das heute allerdings zu heiß und wir steigen in Degerloch aus und laufen etwas herum. Wir beschließen wieder zwei Stationen weiter runter nach „Haigst“ zu fahren. Dort hat man von der kleinen Aussichtsplattform auf dem Santiago de Chile Platz einen schönen Blick über den Stuttgarter-Kessel. Es ist gar nicht viel los und wir genießen die Sicht, die Blumen und ein schattiges Plätzchen.

5. Der Schlossplatz & schwäbische Küche

Nach diesem idyllischen Zwischenstopp landen wir wieder unten am Marienplatz und der Hunger macht sich langsam bemerkbar. Es ist mittlerweile später Nachmittag und wir haben nur gefrühstückt. Da um ca. 18.30Uhr wieder unser Zug zurück geht, beschließen wir in der Nähe des Hauptbahnhofs etwas zu essen. Uns wird das Carl’s Brauhaus mit typisch schwäbischer Hausmannskost empfohlen und wir machen uns mit der Bahn auf den Weg zum Schlossplatz.

Der Schlossplatz

Mitten in der City erstreckt sich diese wunderschöne Parkanlage mit dem neuen Schloss. Es gibt überall Brunnen, einen riesigen Schlossgarten zum Flanieren und nette Geschäfte in den Arcaden. Okay, shoppen kann man hier in der Klett-Passage gleich nebenan auch noch gut.

Wir schauen uns um und laufen ein wenig Richtung Schlossgarten mit einem kleinen See und tollen Gebäuden. Gleich hier am Eck ist dann auch schon das Brauhaus.

Meine Stuttgart-Tipps für schwäbische Küche:

Carl’s Brauhaus am Schlossplatz

Es gibt noch einen freien Tisch im Schatten mit Blick auf den Schlossplatz. Wir sind definitiv nicht alleine hier. Es ist etwas laut und auch touristisch, aber das muss ja auch manchmal sein. Dafür haben wir einen tollen Blick auf den Schlossplatz und können ein bisschen die Menschen beobachten, die hier vorbei laufen von Mamis mit Kinderwagen bis hin zu Porschefahrern und Hipstern.

Zur Feier des Tages gönnen wir uns ein Radler und es gibt für Nicole Spätzle mit Linsen und ich nehme die Maultaschen mit Kartoffelsalat. Meine Hauptspeise kostet um die 12€. Alles ist sehr lecker und wir machen uns gut gesättigt und mit vielen neuen Eindrücken auf den Weg zum Hauptbahnhof. Wir nehmen ein letztes Mal die S-bahn und hüpfen in unseren ICE nach München.

Gasthaus Bären in Feuersee

Bären Restaurant in Feuersee

Nur ein paar Stationen mit der S-bahn vom Hauptbahnhof entfernt in „Feuersee“ gibt es noch das sehr stylische Lokal „Bären“ mit schwäbischen Tapas. Leider gibt es hier erst ab 17.30Uhr warme Küche, was für uns leider etwas zu spät ist. Das Interieur ist aber wirklich genial und die Bedienung sehr freundlich. Definitiv ein kleiner Geheimtipp!

Fazit

Stuttgart ist größer als ich gedacht habe. Daher lohnt es sich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren und das Netz in der Innenstadt ist wirklich gut ausgebaut. Stuttgart ist auch für ein verlängertes Wochenende perfekt, um die Barkultur und die umliegenden Weinberge ebenfalls zu erkunden. Das steht definitiv noch auf meiner Must-Do-Liste!

Stuttgart für einen Tag zu erkunden, macht Lust auf mehr. Mehr Weinstuben, mehr Weindorf (eine Art Weinfestival in der Innenstadt Ende August), mehr leckeres Essen und noch mehr Kultur! Aber für einen so schönen Sommertag hat sich der Ausflug auf jeden Fall auch nur für einen Tag gelohnt – ich komme wieder!

Wart ihr schon mal in Stuttgart? Was sind Eure Stuttgart Tipps für mich bei meinem nächsten Besuch? Vielleicht habt ihr auch Lust auf einen Citytrip nach Hamburg?

*Transparenz: Der Tourismusverband Stuttgart hat uns eine StuttCard Plus und ein Hop-On Hop-Off-Ticket kostenlos zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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