Heiko und Franz sind nun seit rund 6 Jahren unterwegs und wandern seither zu Fuß und ohne Geld kreuz und quer durch Europa. Dabei haben sie jedes Land mindestens einmal bereist und insgesamt knapp 40.000 km zurückgelegt. In dieser Zeit durften sie sehr unterschiedliche Plätze und Regionen kennenlernen. In den fünf Kategorien Gastfreundschaft, kulturelle Highlights, Wanderländer, Naturparadiese und Länder zum Sesshaft werden haben die Lebensabenteurer jeweils ihre Top 3 Highlights für Europa Reisen gewählt!
Wir haben Europas Kulturhauptstädte gesehen, ebenso wie die einsamsten Gegenden von Skandinavien. Wir haben in schottischen Schlössern übernachtet und waren zu Gast bei Sinti und Roma Familien, die zu zehnt in einer kleinen Hütte in Bulgarien lebten. Nach all dieser Zeit wurden wir nun von Tatjana gebeten, unsere Erfahrungen noch einmal Revue passieren zu lassen und uns auf unsere Lieblingsplätze in Europa zu besinnen. Wo hat es uns am besten gefallen? Wo wurden wir am herzlichsten aufgenommen? Wo konnte man am schönsten wandern? Wo haben wir sie spannendsten Dinge erlebt?
Mit all diesen Fragen im Kopf und einer Tasse Tee in der Hand, sind wir im Geiste noch einmal Rückwärts bis zu unserem Start am 01.01.2014 zurückgereist. Dabei hat sich sehr schnell eine klare Liste an Lieblingsplätzen herauskristallisiert, die wir euch nun hier vorstellen möchten. Um allen Orten gerecht zu werden, haben wir uns Europa dabei unter verschiedenen Gesichtspunkten angeschaut, und jeweils unsere drei Lieblingsorte für jede Kategorie gekürt.
Inhalt
Unser Lieblingsland in Sachen Gastfreundschaft
Als Reisende, die ohne Geld und zu Fuß unterwegs sind, waren wir stets besonders auf die Gastfreundschaft der Menschen angewiesen. Ein Land konnte noch so schön sein, wenn die Menschen, die dort lebten nicht freundlich und hilfsbereit waren, wurde es für uns einfach ein schönes Erlebnis. Deshalb haben wir in unserer ersten Kategorie zunächst einmal die Grundmentalität der Einheimischen daraufhin bewertet, wo wir uns am wohlsten und willkommensten gefühlt haben. Nicht falsch verstehen: Wir haben überall in Europa freundliche, warmherzige und hilfsbereite Menschen getroffen, aber es gab einige Regionen, an denen bereits die Grundmentalität so angenehm und einladend war, dass sie alles andere in den Schatten stellten.
Auf Platz Nr. 3 in Sachen Gastfreundlichkeit steht in unseren Augen Frankreich.
In dieses Land hat es uns immer wieder verschlagen und auch wenn man den Menschen dort häufig vorwirft, eher kühl und distanziert zu sein, haben wir doch nur selten herzlichere Menschen getroffen. Das besondere an Frankreich ist, dass dort anders als in den meisten anderen europäischen Staaten, die Punkte Familie, Genießen und Wohlfühlen noch sehr im Vordergrund stehen. Es gibt viele ältere Herrschaften, dessen Kinder aus dem Haus sind und die daher in großen Häusern mit vielen Gästezimmern leben. Wenn man ihnen auf der Straße begegnet, braucht es oft nur wenige Worte und man ist nicht nur eingeladen, sondern praktisch adoptiert.
Ehe man sich versieht sitzt man in einem gemütlichen, urigen Wohnzimmer bei einer Tasse heißen Tee zusammen, trägt flauschige Fellpantoffeln und lauscht dem Knistern im Kamin. Am besten ist jedoch das gemeinsame Essen, denn dies ist in Frankreich noch eine echte Zeltbration, die mit mehreren Gängen locker einmal zwei bis drei Stunden dauern kann. Der Höhepunkt, in den sie gipfelt ist dabei in der Regel eine Auswahl der erlesensten Käsesorten, des Landes, die man gemeinsam mit etwas frischem Baguette als Delikatesse zum Abschluss isst.
Den 2. Platz in dieser Kategorie nimmt für uns Ungarn ein.
Auch dies war für uns zunächst überraschend, denn nach allem, was wir über das Land gehört hatten, waren wir zunächst unsicher, ob es überhaupt schlau war, hier her zu reisen. Doch schon nach wenigen Stunden zeigte sich, dass hier zwischen den Menschen untereinander und auch gegenüber seltsamen Fremden wie uns, eine ungewohnte Freundlichkeit und Offenheit herrschte. Einander zu helfen ist hier noch eine Selbstverständlichkeit wie man es sonst kaum noch kennt. In der Regel reichte es hier, auf der Straße irgendjemanden anzusprechen und nach kurzer Zeit war alles organisiert, was wir zum Übernachten brauchten.
Zu unseren persönlichen Highlights gehören unter anderem eine Eisdiele, dessen Besitzer über zwei Stunden hinweg, jeden Kontakt angerufen hat, den er kannte, um eine Übernachtungsmöglichkeit für uns aufzutreiben. Wir selbst hätten längst aufgegeben und wären weiter in den nächsten Ort gezogen, aber er hatte es zu seiner persönlichen Aufgabe gemacht und war nicht mehr davon abzubringen. Damit wir uns aber nicht langweilten bekamen wir All-You-Can-Eat-Eiscreme, solange wir warten mussten. Man kann sagen, es gibt durchaus schlechtere Möglichkeiten um einen Nachmittag zu verbringen.
Platz 1 in Sachen Gastfreundschaft ist jedoch ohne jeden zweifel das kleine Land Slowenien.
Hier herrscht Fremden gegenüber eine völlig andere Einstellung, als wir sie aus dem Mitteleuropäischen Raum kennen. Wie gesagt, überall findet man freundliche, hilfsbereite Menschen, doch meist muss man zunächst eine gewisse Skepsis und einen Vorbehalt überwinden, bis man als Freund anerkannt und aufgenommen wird. In Slowenien hingegen mussten wir uns regelrecht anstrengen, um überhaupt noch weiterwandern zu können. Wenn man uns irgendwo sah, wurden wir fast umgehend auf ein Frühstück, ein Mittagessen, eine Tasse Kaffee oder wenigstens einen selbst gebrannten Schnaps eingeladen. Letzteres sollte man übrigens als Wanderer strickt ablehnen, wenn man kein Alkoholiker werden möchte, denn wenn man damit einmal angefangen hat, ist es nahezu unmöglich, den Gastgeber wieder zu stoppen.
Der große Unterschied besteht jedoch darin, dass es nicht als Belastung oder Gefallen angesehen wird, wenn ein Fremder etwas von einem möchte, sondern als Ehre. Oft wurde uns dafür gedankt, dass wir genau dieses Haus ausgewählt hatten, um hier nach etwas zu essen zu fragen, und nicht die Nachbarn. Tatsächlich stellten wir nach einiger Zeit fest, dass diese Gastfreundschaft nichts mit uns oder unserer Art zu Reisen zu tun hatte, sondern eine allgemeine Grundhaltung war. Denn Slowenien war auch einer der wenigen Orte, an dem wir einen Urlaub von der Reise einlegten und uns mit Heikos Eltern für eine Woche ein Ferienhaus teilten. Auch in dieser Zeit wurden wir immer wieder von unseren Nachbarn eingeladen, sei es um ihr frischgebackenes Brot zu probieren oder um eine Weile auf ihrer Hollywoodschaukel auf der Terrasse zu entspannen.
Unsere kulturellen Highlights für Europa Reisen
Platz Nr. 3: Deutschland.
Ja, wir konnten es selbst zunächst kaum glauben, aber unser eigenes Land landete in Sachen Kultur und Sehenswürdigkeiten wirklich auf Platz drei. Denn es gibt fast kein anderes Land in Europa, in dem man immer wieder vollkommen unverhofft auf derart interessante Plätze trifft wie in Deutschland. Wir haben Schlösser, Klöster, Burgen, erhaltene Altstätte, Kathedralen und vieles mehr. Vor allem in Bayern und Baden-Würtemberg gibt es regelrechte Ballungsgebiete mit Sehenswürdigkeiten, bei denen man aus dem Staunen kaum mehr herauskommt.
In diesem Rahmen können wir den Jakobsweg, der über Nürnberg und Ulm zum Bodensee verläuft sehr empfehlen. Hier gibt es nahezu auf jeder Tagesetappe etwas neues spannendes zu entdecken. Unsere persönlichen Kultur-Lieblinge innerhalb von Deutschland sind aber vor allem Rotenburg ob der Tauber und Monschau. Letztere ist eine Kleinstadt im Norden der Eifel, von deren Existenz wir keine Ahnung hatten, bis wir aus Versehen hinein gestolpert sind. Das Besondere ist, dass die Stadt in eine enge Schlucht und quasi direkt in einen Wasserfall gebaut wurde. Es ist definitiv kein Ort zum wohnen, aber zum Besichtigen ist er einzigartig.
Auf dem 2. Platz landet der südliche Bereich von England.
Der Grund dafür sind jedoch weniger einzelne kulturelle Sehenswürdigkeiten, als viel mehr die Grundstimmung des Landes als solches. Mit seinen urigen Natursteinkirchen, den gotischen Friedhöfen, auf denen kaum mehr ein Grabstein grade steht, den schön gepflegten Reetdachhäusern und den vielen Festungen, Burgen, Schlössern und Gutshöfen, fühlt man sie hier sofort wieder ins Mittelalter versetzt. Oder nach Mittelerde. Oder in eine andere magische Welt.
Auf jeden Fall beantwortet sich die Frage, wie die Autorin von Harry Potter auf all die mystischen Kulissen, Wesen und Geschichten gekommen ist von ganz alleine. Denn man braucht keine große Phantasie, um hier noch an Hexen, Zauberer, Feen und Trolle zu glauben. Im Gegenteil! Wer eine Weile durch das englische Hinterland mit all den kleinen verwunschenen Dörfern und den riesigen Adelsanwesen zieht, dem fällt es schwer zu glauben, dass es diese Wesen nicht geben sollte.
Die unangefochtene Nr. 1 in Sachen Kulturhighlights ist jedoch nach wie vor Italien.
Das Land gilt nicht umsonst als die Wiege Europas, denn die Römer haben hier derart viele Erbgüter hinterlassen, dass sich die modernen Italiener noch immer darauf ausruhen können. Na gut, nicht ganz. Aber ein spannender Fakt ist, dass es in Italien noch immer römische Bauten gibt, noch heute in Benutzung sind und besser funktionieren als unsere modernen. So wird beispielsweise ein Teil von Rom noch immer über ein römisches Aquädukt mit Trinkwasser versorgt und es gibt einige Abschnitte entlang der großen Küstenstraßen, auf denen die Autos heute auf dem Straßenbelag der Römer fahren. Übrigens holperfrei, während die meisten Asphaltdecken eine Katastrophe sind.
Aber nicht nur die Römer, sondern auch das Christentum haben hier viel zum kulturellen Erbe beigetragen. Nirgendwo in Europa findet man mehr atemberaubende Kathedralen voller Kunst und Prunk, als hier in Italien. Was hier eine gewöhnliche Dorfkirche ist, wird in anderen Regionen Europas durchaus als einzigartige Sehenswürdigkeit gefeiert. Unsere besonderen Lieblingsorte innerhalb von Italien sind unter anderem Venedig (auch wenn dies nicht gerade ein Geheimtipp ist), sowie Assisi und Monte Sant Angelo.
Unsere Lieblings-Wanderländer für Europa Reisen
In Bezug auf die Wandertauglichkeit der einzelnen Länder fiel uns die Wahl am schwersten. Denn hier kommen viele Faktoren zusammen. Zum einen braucht es ein angenehmes Klima, bei dem das Wandern auch wirklich Spaß macht. Dann braucht es gut ausgebaute Wander- und Radwege oder zumindest ein weit verzweigtes Netz an wenig befahrenen Nebenstraßen, damit man nicht permanent den Verkehrslärm in den Ohren hat. Und schließlich braucht es eine Besiedelungsdichte, die hoch genug ist um regelmäßig geeignete Etappenziele zu finden, aber gering genug, dass es ausreichend Platz für Natur, Stille und Einsamkeit gibt.
Auf Platz 3 landet daher nach einiger Überlegung Spanien.
Da hier im Rahmen der Jakobswege eine umfangreiche Infrastruktur geschaffen wurde. Außerdem bietet das Land reichlich Platz um dem Verkehr und den Großstädten ausweichen zu können und hat gleichzeitig ausreichend Sehenswertes zu bieten, um die Reise interessant zu machen. Einziger Haken ist, dass die Jakobswege inzwischen so berühmt geworden sind, dass man dort kaum noch in Ruhe unterwegs sein kann, ohne permanent anderen Wanderern auf die Füße zu treten.
Auf die 2. Position schafft es dieses Mal unser Nachbarland Österreich
Das mit unzähligen Bergwanderwegen sowie einigen perfekt ausgebauten Fernwander- und -radwegen aufwarten kann. Trotz der Alpen kann man so recht bequem durch das ganze Land ziehen, beispielsweise entlang des Donauradweges oder des Euro Velo Nr. 7. Letzterer führt mitten durch die Berge, nutzt dabei aber wie die Brenner-Autobahn die Route mit der geringsten Steigung.
Unser persönlicher 1. Platz in Sachen Wanderparadies ist Tschechien.
Auch dies kam für uns zunächst überraschend, da wir hier definitiv nicht damit gerechnet hätten, dass dieses Land das am besten ausgebaute Netz an Rad- und Wanderwegen von ganz Europa besitzt. Doch genau so ist es. Dank unzähliger Greenways und anderen asphaltierten Radwegen kann man fast jeden Punkt des Landes erreichen, ohne eine gewöhnliche Autostraße nutzen zu müssen. Zudem sind die meisten Wege geschickt an Flüssen, Wäldern oder Naturreservaten entlang gelegt, so dass man hier wirklich genussvoll und entspannt unterwegs sein kann.
Unsere Lieblings-Natur-Paradiese für Europa Reisen
Auf dem dritten Platz landet hier Schweden
Wenngleich wir dabei einige Augen zudrücken mussten. Denn obwohl das Land nur spärlich bewohnt ist und über riesige Waldflächen verfügt, gibt es doch leider nur relativ wenig echte Natur. Der Grund dafür ist, dass nahezu der gesamte schwedische Wald Nutzwald ist. Das bedeutet, er wird in einem Zyklus von rund 70 Jahren gefällt und anschließend neu aufgeforstet. Der Erfolg ist, dass es ausschließlich Plantagenartiger gibt, die in Reih und Glied stehen, während für echte, wilde, urige Natur kein Platz bleibt.
Und dennoch! Schweden ist mit insgesamt rund 18 Menschen pro Quadratkilometer, mit seinen endlosen Seenplatten, den einsamen Waldstraßen und den seichten, aber dennoch beeindruckenden Bergen eines der Länder in Europa, das noch am wenigsten vom Menschen zerstört wurde. Anders als beispielsweise in Deutschland, Italien und Großbritannien kann man hier ewig weit wandern, ohne permanent das Rauschen einer nahegelegenen Straße in den Ohren zu haben.
Uns persönlich hat vor allem der nördliche Bereich gefallen, in dem es noch Rentiere gibt und in dem noch die Sami, die Skandinavischen Ureinwohner leben. Hier gibt es Areale, in der Größe der Schweiz, in denen gerade einmal 0,001 Mensch pro Quadratkilometer lebt und die daher statistisch betrachtet als unbesiedelt zählen. Ihr könnt euch also vorstellen, dass hier wandern etwas anderes bedeutet, als etwa in Italien, vor sich rund 200 Menschen auf einen Quadratkilometer quetschen.
Auf dem 2. Platz folgt Griechenland.
Hier ist es ebenfalls vor allem der Norden, der es uns angetan hat. Wenn man an Griechenland denkt, hat man meist vor allem karge Inseln, weite Strände, weiße Häuser und antike Tempel im Kopf. Der nördliche Teil des Landes sieht jedoch vollkommen anders aus und besteht vor allem aus einem dichten, schroffen Gebirge mit tiefgrünen Wäldern und kleinen Bergdörfern. Das schöne hier ist, dass diese Gegend nur so dünn besiedelt ist, dass man bequem auf den Hauptstraßen wandern kann, ohne dort einem Auto zu begegnen. Dadurch kommt man recht bequem auch in die entlegensten Winkel der Berge und kann neben dem faszinierenden Bergpanorama, den urigen Bergdörfern und den vielen wilden Quellen auch eine fast intakte, ursprüngliche Natur bewundern.
Politisch betrachtet ist Griechenland allerdings gerade etwas problematisch und man muss damit rechnen, immer und immer wieder von der Polizei kontrolliert zu werden. Außerdem sind viele Einheimische nicht allzu gut auf unsere Bundeskanzlerin zu sprechen und assoziieren diesen Missmut gerne mit den Neuankömmlingen, wenn sich diese als Deutschstämmig entpuppen. Mitunter ist es daher hilfreich, sich als Österreicher auszugeben, wenn jemand fragt.
Platz 1 in der Disziplin „Naturwunder“ geht ohne jeden Zweifel an Montenegro.
Das kleine, nahezu unbekannte Land im Süden des Balkans kann mit so ziemlich allem auftrumpfen, was man sich unter Naturschönheiten nur vorstellen kann. Es gibt Berge, Täler, Wälder, Flüsse, naturbelassene Wiesen und eine spektakuläre Steilküste. Darüber hinaus verläuft der Tara-Canyon durch Montenegro, der nach dem Grand Canyon in den USA der zweitgrößte der Welt ist. Für Naturliebhaber bietet er allerdings nicht allzu viel. Er ist eher ein Geheimtipp für Canyoning, Rafting, Bungee Jumping und Felsenklettern. Bei weitem schöner sind hingegen die kleineren Canyons in der Umgebung sowie das felsige Tal, in das man gelangt, wenn man vom Zentrum an die Küste möchte. In diesem Tal befindet sich auch das Kloster Ostrog, das nicht gebaut, sondern direkt in die Felswand hineingeschlagen wurde.
Montenegro besticht vor allem durch seine Ursprünglichkeit. Ähnlich wie in Griechenland kann man hier täglich Tiere beobachten, die in den meisten anderen Regionen Europas als ausgestorben oder stark bedroht gelten. Man kann mit Schildkröten kuscheln, beinlose Riesenechsen fangen oder seltenen Vögeln bei der Brut zuschauen. Auch Dachse, Füchse, Wölfe und Bären gibt es hier, wenngleich sie sich nur selten wirklich zeigen.
Gleichzeitig zählt Montenegro landschaftlich betrachtet auch zu den abwechslungsreichsten Ländern unseres Kontinents. Binnen weniger Kilometer kann man von einer kargen Steppe, die an eine Prärie aus dem wilden Westen erinnert, in tiefe Waldflächen oder steile Gebirgszüge geraten. Auch dieses Land ist nur schwach besiedelt und die Mehrheit der wenigen Einwohner hält sich überwiegend in den beiden größten Städten auf. Daher kann man auch hier Tagelang in Ruhe wandern, ohne durch Zivilisations-Lärm gestört zu werden.
Unsere Lieblingsplätze zum Sesshaft werden
Wir haben es nicht vor, denn es gibt noch so viele Regionen der Welt, die wir noch nicht besucht haben. Aber nur für den Fall, dass wir uns eines Tages doch wieder einmal Sesshaft machen wollen, haben wir immer auch die Augen nach einem perfekten Platz zum Verweilen aufgehalten. Auch hier haben wir eine Top-3 gekürt:
Auf dem 3. Platz landet ein kleiner Gebirgszug in Griechenland.
Hier gibt es einige Plätze, die so weit ab der Zivilisation liegen, dass man hier vollkommen für sich alleine leben kann. Gleichzeitig gelangt man aber dennoch recht einfach in den nächsten Ort, um sich mit Lebensmitteln und andere Gebrauchsgütern zu versorgen. Die Menschen hier sind freundlich und vor allem nicht zu aufdringlich und die Aussicht ist einfach der Wahnsinn. Außerdem lässt sich aufgrund des Klimas so gut wie alles anbauen, was man auch essen kann.
Die Nummer 2 in dieser Rubrik fällt wiederum Montenegro zu.
Die Gründe dafür haben wir ja bereits genannt. Lediglich die politische und wirtschaftliche Lage des Landes sind Anlass dafür, dass das Land nicht auf Platz 1 landet. Genau wie in Griechenland kann man aber auch hier so ziemlich alles anbauen, was man sich nur wünschen kann. Selbst wenn man noch keine eigenen Früchte hat gibt es hier Unmengen an wilden Feigen, Zwetschgen, Maulbeeren und anderen Früchten, die man nur vom Baum angeln muss.
Der Platz, den wir jedoch als Favorit auserkoren haben, für den Fall, dass wir uns in Europa einmal ansiedeln und sesshaft machen sollten, ist der östliche Bereich der französischen Midi-Pyrenäen.
Hier kommt gewissermaßen alles zusammen, was man sich für einen Platz wünschen. Das Klima ist ähnlich wie in Griechenland und Montenegro und auch die Fruchtbarkeit ist die gleiche. Außerdem gehören die Pyrenäen zu den schönsten Bergen Frankreichs und wenn man sich in ihnen ein wenig zurück zieht, hat man hier ebenfalls viele Plätze, an denen man vollkommen ungestört für sich ist. Man kann jedoch jederzeit Kontakt zu den Einheimischen aufnehmen, wenn man das möchte und hat in der Umgebung viele kleine angenehme Dörfer um sich mit dem zu versorgen was man braucht.
Das beste aber ist, dass man von hier aus in kurzer Zeit sowohl am Meer, als auch in der Flachebene oder oben in den Bergen sein kann. Man liegt so zentral, dass man in alle Richtungen wandern und immer wieder anlanden kann. Es ist also ein Platz, der wie geschaffen ist, für einen leidenschaftlichen Nomaden.
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