Der Deutsche Olympische Sportbund berichtete vor kurzem, dass Wandern die drittbeliebteste Outdoor-Sportart in Deutschland ist – nur Fußball und Tennis sind noch populärer. Kein Wunder also, dass allein der Deutsche Alpenverein über 1,4 Millionen Mitglieder zählt. Geschlechtertechnisch ist die Zahl der wandernden Männer und Frauen dabei ziemlich ausgeglichen. Der Frühling steht vor der Tür und die Wander-Saison ist bald wieder in vollem Gange! Was man bei der Auswahl der perfekten Wander-Sonnenbrille für Frauen beachten sollte, gibt es in diesem Gastartikel:

Genau wie Männer müssen Frauen zum Wandern lediglich die richtige Ausrüstung mitnehmen – dazu gehören geeignetes Schuhwerk, ein Kompass oder GPS-Gerät und ausreichend Wasser. Was Frauen jedoch besonders beachten sollten, ist der Einfluss von Sonnenstrahlung auf ihre Augen, insbesondere auf sonnenreichen Routen wie am Eibsee in Bayern oder dem Höhenweg am Tegernsee.

Ein Grund, wieso dieses Thema vor allem für uns Frauen wichtig ist, ist dass Frauen länger leben als Männer. Laut Statistisches Bundesamt beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen 83 Jahre, während Männer nur auf 78,2 Jahre kommen. Über diese lange Zeit kann die Sonne die Augen schädigen und das Risiko für Sehbeeinträchtigungen erhöhen. Da die Augen beim Wandern stark der Sonne ausgesetzt sind, solltet ihr diese unbedingt mit einer geeigneten Sonnenbrille schützen.

Allerdings ist nicht jede Sonnenbrille für Wanderungen geeignet. Achtet beim Kauf einer Wander-Sonnenbrille auf die folgenden Faktoren:

UV-Schutz

Die UV-Strahlen der Sonne können schleichend das Gewebe im hinteren Bereich der Augen schädigen. Mit zunehmendem Alter steigt dadurch das Risiko für Grauen Star und altersbedingte Makuladegeneration. Da UV-Strahlen zudem krebserregend sind, besteht auch die Gefahr einer Augenkrebserkrankung. Selbst im Schatten von Bäumen können bis zu 90 % der UV-Strahlen die Augen erreichen – und wenn diese von reflektierenden Oberflächen wie Seen oder schneebedeckten Hügeln reflektiert werden, kann ihre Intensität um über 70 % steigen. Deshalb sind hochwertige Sonnenbrillen beim Wandern unverzichtbar.

Achtet darauf, dass die Wander-Sonnenbrille das Label „UV400“ oder „100 % UV-Schutz“ trägt. Viele Damen-Sonnenbrillen sind primär als Modeaccessoires konzipiert und bieten keinen ausreichenden Schutz. Falls Eure aktuelle Brille diese Standards nicht erfüllt, solltet ihr über einen Neukauf nachdenken. Die Sonnenbrillen mit UV-schutz für Damen von Brille24 bieten standardmäßig einen vollständigen UV-Schutz. Das Sortiment umfasst Marken von Saint Laurent bis Gucci, sodass ihr Euch dort sowohl funktionale als auch stilvolle Modelle aussuchen könnt.

Polarisierte Gläser

Neben langfristigen Augenschäden kann die Sonne auch kurzfristige Probleme verursachen – insbesondere Photokeratitis. Diese auch als „Schneeblindheit“ bekannte Erkrankung ist eine schmerzhafte Sonnenbrandreaktion der Hornhaut, die zu vorübergehendem Sehverlust führen kann. Sie tritt auf, wenn Sonnenlicht auf reflektierende Oberflächen trifft und die UV-Belastung um 70 % erhöht, so dass die Augen für einige Tage erblinden können.

Da viele Wanderwege in der Nähe von Gewässern, Bergen oder Schneegebieten verlaufen – etwa in Berchtesgaden oder Oberstdorf – solltet ihr auf Sonnenbrillen mit polarisierten Gläsern setzen. Diese enthalten mikroskopisch kleine, horizontal ausgerichtete Kristalle, die vertikale Sonnenstrahlen blockieren. Dadurch wird die Blendung reduziert und gleichzeitig der Kontrast auf dem Trail verbessert. Falls Eure aktuelle Sonnenbrille keine polarisierten Gläser hat, bietet Mister Spex die Möglichkeit, jede beliebige Damen-Sonnenbrille – sei es von Polaroid, dem Pionier der Polarisationstechnologie, oder von klassischen Marken wie Ray-Ban – mit polarisierten Gläsern auszustatten.

Ihr könnt übrigens mit Eurem Smartphone testen, ob Eure Brillengläser tatsächlich polarisiert sind: Haltet diese vor den Bildschirm – wenn sich die Farben trennen und ein regenbogenartiger Schimmer sichtbar wird, handelt es sich um echte polarisierte Gläser.

Perfekte Passform

Eine Wander-Sonnenbrille unterscheidet sich von gewöhnlichen Modellen, da sie speziell für körperliche Aktivität entwickelt wurde. Eure Brille sollte weder zu eng noch zu locker sitzen – zu enge Fassungen können Kopfschmerzen verursachen, während zu lose Modelle leicht herunterfallen, besonders wenn ihr schwitzt.

Daher solltet ihr nach dem Kauf eines Modells – etwa von einem der oben genannten Hersteller – unbedingt den „Berg-Test“ durchführen. Dieser Test stellt sicher, dass Eure Sonnenbrille so gut sitzt, dass ihr vergesst, dass ihr sie überhaupt tragt, egal, welche Bewegungen ihr macht. Dafür setzt ihr einfach Eure Sonnenbrille auf und springt oder rennt einige Schritte – wenn sie dabei nicht verrutscht oder drückt, ist die Passform ideal.

Damen-Sonnenbrillen mit gummierten Bügelenden und verstellbaren Nasenpads, wie sie etwa Oakley und Julbo anbieten, bestehen diesen Test in der Regel problemlos. Solche Modelle sorgen für einen optimalen Sitz und bieten Euch konstanten Schutz für Eure Augen während einer Wanderung. Habt ihr noch Tipps für Wander-Sonnenbrillen? Immer her damit! Vielleicht interessiert ihr Euch für leichte Winterwanderungen mit Kindern?

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Mia Simpson!