(Anzeige) An der schönen Adriaküste in Norditalien bei Venedig gelegen, ist Caorle hauptsächlich bekannt für seinen kilometerlangen Strand und das flachabfallende Meer. Aber wer hätte gedacht, dass Caorle noch viel mehr zu bieten hat? Bei einer Bootsfahrt auf der Lagune, mit dem E-Bike durch das Farmland oder beim Wine-Tasting kannst Du das etwas andere Caorle hautnah erleben! Meine 5 Caorle Tipps:
Für drei Nächte geht es zusammen mit Caorle.it, Slowflowveneto und weiteren Reisebloggern auf Erkundungstour in und um die Stadt Caorle. Frei nach dem Motto #Slowtravel geht es mal per Boot, mal per E-Bike oder mit dem Heuwagen ins unbekannte Hinterland und wir entdecken die City abseits der klassischen Touristenpfade. Zeit für den Beach habe ich dabei kaum, aber angesichts meiner 5 wirklich coolen Caorle Tipps für Euch, bin ich nicht wirklich traurig darüber. Los geht’s!
Inhalt
#1 meiner Caorle Tipps: die Altstadt erkunden
Im ersten Moment stechen einem in Caorle hauptsächlich die vielen Hotels an der Flaniermeile in erster Meereslinie ins Auge. Diese reihen sich hauptsächlich am Beach Levante (aufgehende Sonne) und Ponente (absteigende Sonne) aneinander. Genau dazwischen, in der Mitte sozusagen, erstreckt sich die Altstadt mit dem Duomo, der Kirche Madonna dell Angelo und den kleinen, bunten Gassen bis hin zum alten Fischerhafen.
Wer zu Fuß das süße Stadtzentrum von Caorle erkunden möchte, startet am besten an der Hafenmauer, die schon damals in einer anderen Form existierte und das einstige Fischerdorf vor dem Meer beschützte.
Vor 20 Jahren wurde hier ein großartiges Kunstprojekt ins Leben gerufen. Jeder Künstler darf einen der großen Felsen nach Lust und Laune „bearbeiten“. Die Stadt kührt dann jedes Jahr das schönste Kunstwerk und ganz nebenbei wird die Hafenmauer immer ein Stückchen verschönert. Eine großartige Idee!
Weiter geht es zur Kirche Madonna dell Angelo mit expornierter Lage direkt zwischen Meer und dem Levante Beach. Die Wallfahrtskirche aus dem Jahr 1751 wurde vermutlich auf einem der ältesten, religiösen Bauwerke Caorles errichtet – einer dreischiffigen Holzkirche aus dem 6. oder 7. Jahrhundert, die dem Heiligen Erzengel Michael geweiht war.
Es rankt sich eine besondere Legende um dieses Pilgerziel: demnach wurde eine Holzskulptur einer Madonna mit Kind im Meer gefunden und von Kindern gerettet und zum Duomo gebracht, wo sie allerdings wieder verschwand. Am nächsten Tag erschien sie auf unerklärliche Weise dann in besagter Kirche wieder.
Nicht weit entfernt liegt das Herzstück der Altstadt. Rund um den Duomo, der um das 9. Jahrhundert erbaut wurde, befinden sich viele, bunte Gassen, die perfekt für einen Fotostop geeignet sind.
Gleich daneben befindet sich das Wahrzeichen der Stadt. Der original erhaltene zylindrische Glockenturm ist über 40 Meter hoch und leicht nach Osten geneigt. Wer möchte kann nach Voranmeldung auf den alten Glockenturm auf Wendeltreppen mit 80 kleinen Stufen bis fast ganz nach obn steigen. Von dort hat man einen hübschen Blick über die Dächer und bunten Fassaden der City bis hinaus aufs Meer!
Durch die schmalen Gassen vorbei an diversen Shops, Restaurants und Geschäften geht es bis zum alten Fischerhafen. Dort lässt sich noch der Charme des alten Fischerortes erahnen. Wer mag kann mit Greenboatrental die Stadt auch per Boot auf der Lagune erkunden, vor allem zum Sonnenuntergang ein echtes Highlight!
Wir bestaunen hier die alten Fischkutter und die neue Markthalle. Mit etwas Glück verkaufen Fischer den fangfrischen Fisch auch manchmal direkt vom Boot aus an Touristen und Einheimische. BTW: die beste Pizza der Stadt gibt es in der Taverna Caorlina gleich neben dem Hafen!
#2 meiner Caorle Tipps: Caorle by Bike
Eine wirklich coole und abenteuerliche Art das etwas andere Caorle zu entdecken ist definitiv per E-Bike. Der Anbieter Bike and Go hat seine Hauptfiliale bei Ca’Corniani im Umland von Caorle, aber auch diverse Hotels direkt in der City kooperieren mit diesem Unternehmen. Es gibt hier nicht nur E-Bikes, sondern auch herkömmliche City-Fahrräder, Kinderfahrräder und Anhänger oder sportliche Carbon-Bikes. Für jeden ist etwas dabei!
Entlang der Lagune
Vorbei an der Kirche Madonna dell Angelo immer geradeaus am Levante Beach entlang, gelangt man irgendwann an die idyllische Lagune. Diese ist zugleich ein einzigartiges Naturschutzgebiet und beheimatet unzählige Vogelarten. Hält man sich hier links, kann man auf einer Art Wall immer weiter am Wasser entlang radeln und kommt automatisch zu den bekannten „Casoni di Caorle„.
Diese traditionellen Fischerhütten mit dem markanten Strohdächern haben eine lange Tradition. Alle Hütten sind heute in Privatbesitz und werden oft von mehreren alteingegsessenen Familien geteilt. Der Grund und Boden, auf dem diese stehen, gehört wiederum der Commune. Einige dieser Hütten können auch von Innen besichtigt werden.
Wir haben die Ehre und dürfen bei Gigi und seiner Familie zu Mittag essen. Es ist richtig schön rustikal in der Hütte und überall hängen alte Bilder. Zum Essen gibt es frische Muscheln aus der Lagune und selbstgemachte Krabben-Pasta in Tomatensoße. Dazu plaudert Gigi aus dem Nähkästchen und steht Rede und Antwort. Ein einmaliges Erlebnis!
Ins Hinterland
Abseits der Touristenpfade lässt sich Caorle am besten per E-Bike im Farmland erleben. Der magische Ort Ca’Corniani ist ein 160 Jahre alter ländlicher Weiler voller Geschichte. Dieser Campo erzählt ein bisschen etwas über die ländliche Region Caorles und besitzt auch einen Weinkeller.
Weiter geht es durch Felder so weit das Auge reicht. Hier befinden wir uns mitten im größten Farmland der Region Venetien, welches erst vor ca. 100 Jahren trocken gelegt wurde und sich zwei Meter unter der Meereslinie befindet. Total verrückt! Immer weiter an der Lagune entlang kommen wir schließlich zur Reisfarm La Fagiana.
Diese ist die einzige Reis-Farm der Region und produziert neben verschiedenen Reissorten auch Reis-Bier und Apfelsaft. Die Besitzer bemühen sich möglichst nachhaltig anzubauen und betreiben die sog. Mehrfelderwirtschaft. Daher stehen hier u.a. auch wunderschöne Sonnenblumenfelder und ein Maisfeld mit Labyrinth für Kinder wurde auch ins Leben gerufen.
#3 meiner Caorle Tipps: Caorle by boat
Mein persönliches Highlight in und um Caorle ist das sanfte tuckern durch die idyllschen Lagunen mit dem Boot. Greenboatrental verleiht vier kleine und ein großes Boot. Diese sind ohne Lizenz verfügbar und haben ca. 30 bis 40 PS. Die Kosten für einen Tag (9 bis 17Uhr) auf einem kleinen Boot für bis zu 6 Personen liegen bei ca. 160€ zzgl. Sprit. Ein fairer Preis, wie ich finde.
Wir starten bei den Fischerhütten und schippern in gemächlichem Tempo vorbei an Schilfpflanzen und Gräsern flussaufwärts ins Landesinnere. Dabei dürfen wir das Naturschauspiel der unzähligen Vögel, Schwäne und Co. in Ruhe bestaunen. Auf dem Weg „in the middle of nowhere“ befindet sich übrigens auch das Sommerhäuschen von Ernest Hemmingway.
Insgesamt sind wir bestimmt zwei bis drei Stunden auf dem Wasser unterwegs und genießen die Ruhe und Abgeschiedenheit. Zwischendrin gibt es einen Stopp bei meinem nächsten Caorle Tipp – dem Weingut La Frassina – und bei der Rückfahrt werden wir von einer magischen Abendstimmung umgeben!
#4 meiner Caorle Tipps: Wine-Tasting
Ein tolle Möglichkeit Land und Leute in Venetien bei Caorle kennenzulernen ist ein Wine-Tasting auf dem Weingut La Frassina. Das noch relativ junge Weingut ist idyllisch zwischen Lagune und Farmland gelegen. Für uns geht es vom Boot aus via Heuwagen zum Weingut, ein kleines Abenteuer!
Die Besitzerin und ihr Bruder erzählen uns etwas über die Geschichte der Region und die Herstellungsweise des Weines. Auf Strohballen im Garten dürfen wir dann verschiedene Weine probieren.
Darunter ein Prosecco und regionale Weinsorten wie den weißen Lison und den roten Refosco. Die Stimmung ist ausgelassen und der Wein sehr lecker. Definitiv ein besonderes Erlebnis hier in Caorle!
#5 meiner Caorle Tipps: Übernachten in familiengeführten Hotels
Wer in Caorle direkt am Strand mit Meerblick und Pool übernachten möchte, hat die Qual der Wahl. Da die City mittlerweile doch sehr touristisch geworden ist, ist die Auswahl schier unendlich und vor allem Hotelketten und ausländische Investoren machen sich gerne breit. Daher möchte ich Euch diese beiden, familiengeführten Hotels gerne ans Herz legen:
Hotel Panoramic****
Direkt am Levante Beach gelegen, ist es hier nur einen Katzensprung entfernt zum Strand. Die meisten Zimmer haben einen Balkon mit Meerblick und wurden sehr modern renoviert. Die Empfangshalle mit Frühstücksraum hat noch einen klassischen Charme, das Personal spricht Deutsch und ist unheimlich freundlich.
Das Frühstück lässt keine Wünsche offen. Es gibt Aufschnitt, Käse, Müsli und Eierspeisen. Ein Cappucchino mit süßen Teilchen darf natürlich auch nicht fehlen. Die Tische befinden sich direkt am schönen Pool. Dieser ist mit kleinem Kinderbecken ein weiteres Highlight!
Hotel Marco Polo****
Das sehr moderne Hotel mit Pool auf der Dachterrasse befindet sich nur ein paar Schritte vom Strand entfernt am Ponente Beach. Von hier gelangt man direkt auf die lebhafte Fußgängerzone. Das Essen im Restaurant ist abwechslungsreich und lecker. Definitiv eine gute Wahl, wenn man zentral, modern und direkt am Meer wohnen möchte!
Wer hat noch mehr Caorle Tipps für mich? Vielleicht interessiert ihr Euch auch für einen Roadtrip nach Elba!
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